Verabschiedung

16. Aug 2018

Im Gespräch mit und über Frau Mohr und Frau Schons

Albert Einstein sagte, dass Mathematik eine perfekte Methode ist, sich selbst an der Nase herumzuführen. Wie rechtfertigen Sie, dass Sie uns bald nicht mehr zu Verfügung stehen?

Frau Mohr: Das weiß ich auch nicht. Aber es lässt sich bestimmt ein Mathematikleher finden, der diese Frage beantworten kann (lacht). 

Frau Schons, wie kamen Sie darauf an unserer Schule Lehrerin zu werden? 

Ja, das konnte ich mir nicht aussuchen. Die Bezirksregierung hat mich hierhin geschickt. 

Wie war das bei Ihnen, Frau Mohr?

Der Umgang mit Kindern hat mir immer Freude bereitet! Außerdem haben mich soziale Berufe immer interessiert.

Und wie fanden Sie es eine Stelle an der SRG anzutreten? 

Frau Schons: Also, ich wusste erst gar nicht wo Gevelsberg liegt da ich aus Bochum komme aber dann bin ich hier einmal zur Probe hingefahren und habe festgestellt: „Superort“. Außerdem sind die Autobahnen immer frei. Es sind nur 20 Minuten und es ist keine Großstadt. Das finde ich sehr gut. 

Frau Mohr: Es war in den ersten 1-3 Jahren sehr aufregend und anstrengend mit vielen Klassen (mehr als 35 Schüler pro Klasse). Es waren viele Unterrichtsstunden, die man vorbereiten musste als Vollzeitlehrerin.

Nun jetzt eine Frage an Frau Tessenow, wann haben Sie Frau Schons kennengelernt und wie ist Ihr Verhältnis zu Frau Schons?

Frau Schons und ich haben am 01.08.1980 gemeinsam an der Realschule angefangen, wie übrigens auch Frau Mohr und Frau Spier. Von Anfang an haben wir gut zusammengearbeitet und uns ausgetauscht.

Nun eine Frage an Frau Spier, wie stehen Sie zu Frau Schons?

Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu Frau Schons. Wir kennen uns schon seit der Referendarzeit und sind seit vielen Jahren auch privat befreundet. Seitdem wir an der Realschule Gevelsberg sind, sitzen wir an einem Tisch nebeneinander und so findet automatisch ein täglicher Kontakt statt. Ich bedaure es sehr, dass Frau Schons bald nicht mehr meine Kollegin sein wird, aber privat werden wir weiterhin Kontakt haben.

Nun noch eine Frage an sie Frau Tessenow, seit wann kennen Sie Frau Mohr?

Wir kennen uns schon länger, da wir beide Schülerinnen am Reichenbach-Gymnasium waren. Wir haben auch privat einen guten Kontakt. 

Was war denn der schönste Moment?

Frau Mohr: Es gibt viele schöne Momente zum Beispiel wenn man als Klassenlehrerin eine neue Klasse 5 in Empfang nimmt oder nach 4-6 Jahren eine Klasse 10 zum Abschluss führt. Es ist immer schön zu sehen wenn man die Schüler auf ihr späteres Leben vorbereiten kann.

Was werden Sie am meisten vermissen?

Frau Mohr: Meine Kollegen und auch viele Schüler, da ich viele schon Jahre lang kenne und die Schüler auch schon lange unterrichte. Ich hab‘ viele in mein Herz geschlossen und werde sie vermissen.

Frau Schons, haben Sie voher etwas anderes gemacht? 

Nein, denn ich war sehr jung als ich angefangen habe. Ich war erst 25 Jahre alt, als ich hier an die Schule gekommen bin. Da studieren ja andere noch. Bevor ich arbeiten konnte, habe ich alle Arten von Ferienjobs gemacht. 

Frau Mohr, Ist der Beruf Lehrer immer noch attraktiv?

Ja, ich würde diesen Beruf wieder ausüben, da er sehr abwechslungsreich ist und man immer wieder neue Schüler kennenlernt.

Würden Sie gerne noch ein paar Jahre weiter machen? 

Frau Schons: (lacht) Was für eine gefährliche Frage?! Vielleicht wenn ich nur Philosophie unterrichten könnte. Ansonsten nein, weil ich in Deutsch und Englisch so viel korrigieren muss. 

Warum hören Sie jetzt auf? 

Frau Schons: Weil ich jetzt 63 Jahre alt bin, ich bin im normalen Pensionsalter und habe jetzt auch ein Enkelkind bekommen, also kann ich jetzt ganz gut aufhören. 

Was werden Sie in der bevorstehenden Zeit unternehmen?

Frau Mohr: Reisen in ferne Länder wie Kanada, Australien und Neuseeland, außerdem möchte ich Spanisch lernen, Sport machen, lesen und Freunde treffen. Gerne würde ich die nächsten Zehner bei ihrem Abschluss wiedersehen.

geschrieben von Sanja, Zehra, Viktoria und Laura, 9a

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