Seadan

3. Mai 2018

Á Sedan

Es war so kalt, dass die Hände den Weg aus den Jackentaschen nicht finden konnten. Als ich den Bus verließ, erwärmte aber der pompöse und atemberaubende Anblick von Sedan mein Gemüt. Eine sehr patente, mittelalterlich gekleidete Niederländerin legte uns die Geschichte von Sedan theatralisch ans Herz. Dank ihrer phänomenal fesselnden Erzählungen spürte ich deutlich, wie das mittelalterliche Leben durch die Burg strömte. Lebhaft konnte ich mir vorstellen, was sich in dieser Zeit abspielte; hören wie Kugeln in der über 1000 Jahre alten Mauer gezielt an einem Punkt einschlugen, die geballte Kraft von Taktik, Stärke und Erbarmungslosigkeit. Soldaten rannten vorbei und ich erahnte, wie hart das Leben für einen Soldaten war. Der Alltag der Soldaten war beschwerlich. Würfel spielen lenkte ein bisschen vom Alltag, Chaos und dem Stress ab. Zu jeder Zeit einsatzbereit. Im Mondschein und im Morgengrauen. Es hat sich gelohnt, denn Sedan wurde nie eingenommen. Nachdem die Geschichte von Sedan in uns eindrang und uns pakte, ging es mit der Geschichte in den Ardennen weiter. 

Nun folgten wir Pfaden der Eroberung Frankreichs durch die Alliierten. Wir betraten das Weltkriegsmuseum und spürten die Angst in unserem Nacken, Hitler war uns auf den Fersen. „Lauf, Lauf!!! Er ist direkt hinter uns“: rief Lukas. Wir rannten durch die Schützengräben, immer die Gasmaske in der Hand. Endlich, sie wandten sich ab von uns. Doch plötzlich rollten Autos vorbei, mit Soldaten die das Gewehr im Anschlag hielten. Wie erschreckend dachten alle. Dann die Leichen am Wegesrand. „So was ist normal?“: fragte Hanna. ,,Ja“,  antwortete Herr Richarz. Nun wissen wir, was wir nie mehr wollen, den Kampf um Macht. Krieg ist das, was wir nicht mehr wollen. Alle Schüler stimmten einhellig zu, so etwas mitzuerleben muss grausam sein. Gut, dass wir so etwas noch nie miterleben mussten und hoffentlich auch niemals müssen. Die Geschichtslehrer unter uns staunten nicht schlecht wie gut alles inszeniert war. Es war ein sehr erlebnisreicher Tag und ein lehrreicher noch dazu. Wir sind gespannt auf das nächste Jahr.

Ein kleines Französisches Gedicht

Yolie Yolie !!!

La Montange et la Compange

c’est les Ardennen 

Ecoutez le bruit de la second guerre mondiale                                                                             

geschrieben von Marc, 9a

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