Firas Alshater

11. Jul 2017

Firas Alshater – ein humorvoller Syrer über seine neue Heimat 

Firas Alshater; Syrer, YouTuber und Autor. Er erzählt von seinen Erlebnissen in Deutschland: wie alles anfing, über seine Empfindungen als Flüchtling und vor allem über die deutschen Behörden.  

Klaus Jacobi, Schirmherr und Bürgermeister Gevelsbergs, lobt die Entwicklung unserer Schule und stellt Firas kurz vor: Ein Mann, der für Meinungsfreiheit kämpft und dem Hass mit Freude und Spaß, anstelle von Gegenhass begegnet. 

Die Veranstaltung wird von dem Syrer mit einem selbstgedrehten Film über die Zustände in Damaskus im Vergleich mit Berlin eröffnet. Die gesamte Veranstaltung ist mit schwungvollen Übergängen zu neuen Videos, bildhaft veranschaulichten Eindrücken, viel Tragikomik und zahlreichen Auszügen aus seinem selbst geschriebenen Buch ,,Ich komm auf Deutschland zu: Ein Syrer über seine neue Heimat“ gespickt. 

Eigentlich ist er heute ein ganz normaler Berliner. In Syrien war er wegen seiner politischen Videos sowohl vom Assad-Regime als auch von Islamisten verhaftet und gefoltert worden. Dann übernahm er die Arbeit eines Freundes an einem Film über die Umstände in Aleppo und konnte so nach Deutschland kommen. 

Sein Erfolg begann mit einem Bewerbungsvideo an die Filmuniversität Babelsberg und seiner Aktion, wo er sich mit verbundenen Augen in die Innenstadt von Berlin stellte – mit einem Schild, wo drauf stand ,,Ich bin syrischer Flüchtling. Ich vertraue dir. Vertraust du mir? Umarme mich“. Dies und viel mehr erläutert er genauer in seinem Buch und auf seiner YouTube Seite unter https://www.youtube.com/channe…

Seine Versuche ,,die Deutschen“ zu verstehen schildert er sehr humorvoll und liebenswert. So wundert er sich nur über den postalischen Erhalt seiner Steuernummer (natürlich in deutscher Sprache verfasst), nach nur zwei Tagen nachdem er Asyl beantragt hatte, denn er hat drei Maximen mit auf den Weg bekommen: 1. Berlin nicht verlassen, 2. nicht arbeiten und 3. keinen Sprachkurs belegen.

Unseren gestellten Fragen begegnet Firas mit großer Offenheit und lässt uns spüren, dass er an der Interaktion mit uns ernsthaft interessiert ist. Natürlich verlässt Firas die Schule nicht ohne ein Selfie mit uns gemacht zu haben. 

von Celina Hoppe, 9b

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