Das Abenteuer der Franzosen

16. Aug 2018

Die abenteuerliche Reise der Franzosen

Zwischen dem 28.05. – 02.06.2018 waren die französischen Austauschschüler aus Reims zum Gegenbesuch an unserer Schule. Da die Franzosen erst nachmittags in Hemer ankamen, hatten wir genügend Zeit, um unsere Schule zu dekorieren. Um 17 Uhr startete das Willkommensfest in Hemer. Natürlich hatten alle viel Spaß, trotz der anderen Sprache und Dank unserem relativ guten Französisch, gab es keinerlei Sprachprobleme. Die Lehrer waren erstaunt mit wieviel Elan wir uns mit ihnen unterhielten. Manche spielten Fußball oder Frisbee  und hier merkte man deutlich, dass es egal ist welche Sprache man spricht, dennbeim Sport versteht man sich immer. Toll war auch, dass wir selbst beim Sporttreiben noch neue Vokabeln lernten. 

Am nächsten Tag waren die Franzosen ihres ersten Schultags in Deutschland aufgeregt. In unserer Mensa  saßen wir zusammen und nahmen ein gemeinsames Frühstück ein (als Frau Vogt dann die Begrüßungsrede hielt, mussten die Franzosen lachen, denn ihr Französisch war nicht so gut). Nach dem deliziösen Frühstück begann der Unterricht mit den Austauschülern. Diese waren sehr überrascht und schockiert über den Unterrichtsstil, denn anders als in Frankreich rufen wir nicht in die Klasse hinein, sondern melden uns. 

Frau Happ hatte die wunderbare Idee nach der Schule mit uns allen nach Wuppertal zu fahren. Doch dies erwies sich später als reines Abenteuer und als extrem nervenaufreibend. Es war vorgesehen, dass wir mit dem Zug nach Vohwinkel zum Crazy Jump zu fahren, um anschließend mit der Schwebebahn den Heimweg anzutreten. Aber nachdem wir uns alle im Crazy Jump ausgepowert hatten, brach ein furchtbares Unwetter über Wuppertal los. So etwas hatte Wuppertal noch nie erlebt! Wir stiegen in den Zug nach Gevelsberg, obwohl wir eigentlich mit der Schwebebahn fahren wollten, aber die hatte ihren Betrieb mittlerweile eingestellt. Also blieb nur der Zug, mit welchem wir aber nur bis zum Elberfelder Bahnhof kamen und dann hieß es „Rien ne va plus!!!“. Bei diesem Unwetter in Elberfeld zu stranden  schockierte uns. Alle Geschäfte und Straßen um uns herum waren überflutet und das Wasser sprudelte aus der Kanalisation. Kein Verkehrsmittel kam mehr rein oder raus aus der Talachse. Bald darauf gaben wir die Hoffnung auf, dass die Züge bald wieder fahren würden. Dank unserer Smartphones und hilfsbereiter Eltern konnten wir einen Treffpunkt in Wuppertal lokalisieren der höher gelegen war als die Fluten des Unwetters. Nachdem der Regen etwas nachgelassen hatte, wanderten wir zur Historischen Stadthalle auf dem Johannesberg. Dort sollten uns dann die Eltern abholen, die es geschafft hatten von oben über Lichtscheid zur Historischen Stadthalle bzw. nach Elberfeld zu kommen. Selbst Herr Lalana, unserer Direktor, kam, um uns aus der misslichen Lage zu befreien. Dieses Erlebnis werden Frau Happ und Frau Queitsch niemals vergessen. Nun brauchten alle erstmal eine Pause vom Unwetter und Chaos in Wuppertal. Was die Franzosen wohl darüber denken?

Am nächsten Tag erfolgte der Tagesausflug nach Halten am See ins Römermuseum und anschließend ins Gasometer sowie Centro in Oberhausen. Dies war nicht so anstrengend und nervenaufreibend. In dem Römermuseum wurde, mit Hilfe von wunderbaren Exponaten, die Geschichte der Römer dargelegt und detailliert näher gebracht. Es gab sogar eine Rekonstruktion von der ehemaligen Befestigungsanlage der Römer. Diese befand sich an der Stelle, an der die Ausgrabungen stattgefunden haben. Herr Richards erzählte uns ein paar packende Fakten zur Befestigung. Zum Schluss ein kleines Picknick und ein Gruppenfoto, dann wurde die Tour durchs Ruhrgebiet fortgesetzt.

Auf nach Oberhausen, denn der Berg rief aus dem Gasometer. Aktuell war dort die gleichnamige Ausstellung (Der Berg ruft). Viele Bilder zeugten von naturnahen Erlebnissen von Mensch und Tier in der Bergwelt. Zum Schluss ging es nochmal bis auf die 100 m hochlegende Aussichtsplattform, von der man einen super Blick übers Ruhrgebiet hat. Es folgte ein 5 Minuten langer Fußweg zum Centro. Nach der Shopping Tour im Ruhrgebiet ging es zurück nach Hause  in unser kleines, beschauliches Gevelsberg.

Am Donnerstag war der Familientag eingeplant. Jede Familie hatte ihr eigenes Programm, denn es war ein Feiertag ohne Schule. Manche haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam mit ihren französischen Austauschschüler etwas zu unternehmen.  Bowling, Klettern, Grillen, Sightseeing von allem etwas. 

Freitag stand der Sponsorenlauf an. Hier hieß es ordentlich Runden laufen, um Geld für unser Projekt zu sammeln. Alle machten mit, auch die Franzosen. Am Nachmittag hieß es entspannt den Abend genießen, besonders, weil es der letzte Abend war.

Die Verabschiedung am Bus fiel am nächsten Morgen schwer. Und nicht nur wir hatten damit Probleme, denn die Franzosen hatten sich schon deutsche Verehrerinnen angelacht (typisch Franzose – flirten können sie gut). Unter Tränen verließ der Bus den Parkplatz am Hauptbahnhof  in Gevelsberg.  Nur noch ein Jahr und wir sehen uns endlich wieder!   

Geschrieben von Marc Nickholz, 9a

Unsere französischen Gastschüler aus Reims sind da!

Endlich! Ende Mai besuchten uns unsere französischen Gastschüler, die wir 2 Monate zuvor in Reims besucht hatten. Alle freuten sich ihre neu gewonnen Freunde wiederzusehen. Wir trafen uns alle am direkt nach ihrer Ankunft in der Hans Prinzhorn Realschule in Hemer zu einem großen Willkommensbuffet, zu dem alle Gasteltern aus Sundern, Hemer und Gevelsberg etwas beigesteuert hatten.

Der nächste Tag startete mit einem gemeinsamen Frühstück, bevor wir mit unseren französischen Freunden den Unterricht besuchten. Schon am frühen Nachmittag ging es nach Wuppertal ins CRAZY JUMP, in dem wir uns bei großer Hitze so richtig auspowern konnten. Ein besonderes Erlebnis sollte für die französischen Schüler danach die Schwebebahnfahrt bis Oberbarmen werden. Leider hatten wir dafü aber den falschen Tag erwischt : Wie ihr wisst, gab es an diesem tag ein furchtbares Unwetter in dieser Stadt und zu der Zeit, als wir die Trampolinhalle verließen, hatte ein Blitz dieses außergewöhnliche Verkehrsmittel bereits lahm gelegt. Wir hofften nun zumindest mit der normalen S-Bahn Gevelsberg zu erreichen, was uns an diesem Tag aber auch nicht mehr gelingen sollte: Alle Züge standen in Wuppertal still. Letztlich mussten uns unsere Eltern mit ihren Autos ‚retten‘ und selbst Herr Lalana war gekommen um auch noch die Lehrerinnen mit nach Gevelsberg zu nehmen.  Wir waren froh gegen 21.00 Uhr wieder zu Hause zu sein.

Am nächsten Tag gab  es einen großen Ausflug mit allen drei Realschulen und ihren französischen Gastschülern nach Haltern und Oberhausen. In Haltern stand der Besuch des Römermuseums auf unserem Programm. Im Außengelände konnten wir den Nachbau eines römischen Lagerbefestigung bestaunen. Nach einem Gruppenfoto machten wir uns anschließend auf den Weg ins Gasometer nach Oberhausen. Dort läuft zur Zeit die  Ausstellung ‚Der Berg ruft‘, in der viele Bilder Auskunft geben über die Schönheit aber auch Gefährlichkeit der Berge. Im oberen Teil des Gasometers kann man die Spitze des Matterhorns bewundern. Ein kleiner Shoppingtrip im Centro durfte natürlich nicht fehlen.

Der nächste Tag war ein Feiertag, den die französischen Schülerinnen und Schüler in den Gastfamilien verbrachten oder sich zusammen mit anderen trafen , gemeinsam grillten, bowlten oder Ausflüge machten.

Am Freitag war unser Sponsorenlauf in der Schule, an dem wir natürlich alle teilnahmen. Schon am Samstag ging es für die Freunde schon zurück Richtung Heimat.

Es war eine tolle Woche und viele von uns freuen sich schon auf  ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

geschrieben von Isabel Weinmann, 7a

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