Ausflug ins Neanderthal Museum

15. Feb 2018

Ausflug ins Neanderthal Museum

Der 10er Biokurs hat am 23. Januar eine Exkursion in das Neanderthal Museum in Mettmann gemacht. Allen hat es sehr gut gefallen und wollen folgende Erkenntnisse mit Euch teilen.

Früher wurde das Neanderthal „Hunds-Kipp“ oder „Kipp“ genannt. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Name im Neanderthal umbenannt, um den evangelisch reformierten Pastor Joachim Neander in Erinnerung zu halten. In seiner Freizeit suchte er schluchtartige Täler auf. Der wissenschaftliche Name für Neandertaler lautet „Homo neanderthalensis“. Die Neandertaler lebten vorwiegend in Höhlen, bauten aber auch Zelte. Diese wurden aus Stöckern gebaut. Dazu hatten sie ein Innenzelt aus Tierfellen und ein Außenzelt aus Tierhäuten, um sich vor Nässe und Wind zu schützen. Sie lebten in Gruppen von 15-30 Leuten. Die Neandertaler wurden maximal 30 Jahre alt. Die Männlichen hatten ein Gewicht von ca 78 kg und wurden zwischen 1,60 m und 1,70 m groß. Die Frauen wogen circa 66 Kilo und wurden circa 1,50 m bis 1,60 m groß. Sie ernährten sich wegen des hohen Kalorienbedarfs hauptsächlich von Fleisch und spießten die Nahrung auf, um sie direkt übers Feuer zu halten, in der Holzglut zu garen oder in der heißen Asche zu garen. Um Wasser zu erhitzen, wurde ein Loch gegraben, welches mit Tierhaut ausgelegt wurde, dann mit Wasser aufgefüllt und dann wurden letztendlich heiße Steine reingelegt. Außerdem ernährten sich die Neandertaler von Pflanzen, Waldbeeren und Wurzelgemüse. Ihre Bekleidung war nicht sehr ausgefallen, aber man hat herausgefunden, dass auch sie schon versucht haben sich ,,schön“ zu kleiden. Sie benutzten Tierfelle oder Rabenfedern für die Schultern als Schmuck. Um auf die Jagd zu gehen, brauchten sie Stoßlanzen und Wurfspeere, die bis zu 2,50 m lang waren. Sie nutzten Steine um andere Sachen damit zu bearbeiten. So nutzten sie einen Feuerstein um Feuer zu machen und einen Faustkeil, um eine gewollte Form mit Abschlägen hinzubekommen. Die Neandertaler konnten auch sprechen. Es ist nicht, wie in Erzählungen, „Ugah, Ugah“ gewesen, sondern man sagt, sie haben wie Dreijährige geredet. Bei den Neandertalern saß der Kehlkopf höher im Hals, weswegen sie nicht so gut sprechen konnten. Man konnte an dem Zungenbein erkennen, dass sie sprechen konnten. Trotz der noch nicht vorhandenen lateinischen Schrift, kratzten sie Zeichen in die Wände, malten und benutzten Farbe. Man geht davon aus, dass manche immer noch einen Teil vom Neandertaler in ihren Genen haben.

geschrieben von Felix Kuhlke, 10b

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